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Oh! Ein unregelmäßig gepflegter Blog taucht auf ...!

Manchmal verspüre ich den Wunsch, mich auch mal ohne Protagonisten mitzuteilen. Das passiert dann hier.

Noch ist hier nicht viel los, aber vielleicht irgendwann...

Liebe künstliche und natürliche Intelligenzen,



am 20.08 erschien die zweite Ausgabe des Queer*Welten Magazins, in der ich mit einer Kurzgeschichte namens "Sagittarius A*" vertreten bin! Was es noch alles für Geschichten und Inhalte in dem Magazin gibt, könnt ihr auf der oben verlinkten Webseite erfahren.

Und sobald ihr es euch gekauft und verschlungen habt, kommt wieder zurück zu diesem Blogeintrag, denn ich möchte jetzt ein bisschen über die Recherche für meine Kurzgeschichte sprechen.

Es geht um die ferne Zukunft, Schwarze Löcher und Physik :)


Meine Lieblingsquelle zu Astrophysik ist übrigens der Youtube Kanal PBS Space Time, die Webseiten der NASA und ESA, plus ein bisschen Wikipedia um die deutschen Übersetzungen von Fachbegriffen zu finden und für einzelne Details (solange ich keine wissenschaftlichen Arbeiten schreibe, ist Wikipedia eine akzeptable Quelle). Es wird hier keine direkten Quellenangaben geben, aber hier habt ihr eine Youtube Playlist mit zu den Themen passenden Videos, großteils auf Englisch aber auch zwei auf Deutsch.


Disclaimer: ich bin keine Authoritätsperson, wenn es um Astrophysik geht, ich informiere mich nur Hobby-mäßig zu dem Thema ...


Das Cover der Queer*Welten Ausgabe 2

CN: aussterbende Menschheit und das Ende unseres Universums

  • Die ursprüngliche Idee sprang mich während eines Youtube-Videos mit dem Titel "Timelapse of the Future" an. Das Video stellt, mit Musik und teilweise Sprache untermalt, die Zukunft unseres Universums nach aktuellem Verständnis dar. Ich kann es wirklich empfehlen, ebenso wie die anderen Videos des Künstlers - Bild und Ton sind ein reines Meisterwerk!

Setting, der Zustand des Universums, und so:

  • Die Kurzgeschichte spielt irgendwann zu Beginn der sog. "Ära der Degeneration". Kurz gesagt ist sie jene künftige Phase unseres Universums, in dem Sternenbildung bereits geendet hat und schließlich die letzten Sonnen ausbrennen. Die Phase beginnt in ca 100 Billionen Jahren, wenn der letzte Rote Zwerg ausgebrannt ist, und wird viele weitere Billionen Jahre dauern. Eine sterbende Sonne als letzte lebensspendende Energiequelle für eine Zivilisation war für mich jedenfalls ein faszinierendes Setting.

  • Zugegeben, Sonnen brennen wirklich langsam aus, und ich wollte keinen Epos über viele Generationen schreiben. Ich brauchte einen zweiten Antagonisten, und ein Schwarzes Loch lag da nahe. Ich wählte Sagittarius A* (das Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße, aka Sgr A*) in erster Linie weil es einen aussprechbaren Namen hat und definitiv in irgendeiner Form noch existieren wird.

  • Unabhängig davon, wann genau die KG angesiedelt ist, zu dieser Zeit wird die Ausdehnung des Universums dafür gesorgt haben, dass uns nur noch das Licht der Galaxien innerhalb unseres lokalen Superhaufens erreichen kann.

  • Wie genau unsere Galaxie in knapp 100 Billionen Jahren aussehen wird, kann niemand mit Sicherheit sagen. In 4 Milliarden Jahren wird sie mit der Andromeda Galaxie verschmolzen sein, innerhalb der nächsten 1 Billionen Jahre verschmilzt möglicherweise unsere lokale Galaxiengruppe zu einer einzigen Galaxie, und danach ...? Für die KG habe ich das alles mehr oder weniger ignoriert bzw. nicht angesprochen, weil es den Text überladen hätte.

  • Ich wollte einen Weißen Zwerg als die Sonne für mein Setting haben, weil diese zuletzt zu sog. Schwarzen Zwergen werden: gigantische Kugeln aus Eisen. Für diese Entwicklung hatte ich letztlich keinen Platz mehr in der Geschichte, aber der Weiße Zwerg ist geblieben. Rote Zwerge - solange es sie noch gibt - sind bis Beginn der Ära der Degeneration aber die bessere Option für's Überleben.

  • Ein stabiler Orbit um ein Schwarzes Loch ist übrigens möglich. Es existieren sogar Systeme, in denen Sonnen und kleine Schwarze Löcher um einander rotieren. Der Weiße Zwerg in der KG hat aus Plotgründen keine Chance auf einen stabilen Orbit :)

  • Meine größte "Lüge" in der KG sind definitiv die Menschen. Selbst falls unsere Zivilisation derart lange überleben kann, werden unsere entfernten Nachfahren sicher nicht so aussehen wie Menschen heute, oder so handeln, oder so sprechen. Aber Spekulationen über diese Entwicklungen hätten die KG nur überladen.


Der letzte Punkt ist nun wirklich ein Spoiler:

  • Aufgelöste Ereignishorizonte sind ... rein hypothetisch möglich. Hier verweise ich doch direkt auf die Quelle in Form eines PBS Space Time Youtube Videos, aber es ist auf Englisch, also möchte ich versuchen, den Inhalt einigermaßen verständlich und kurz zusammenfassen: In einem rotierenden Schwarzen Loch gibt es nach aktuellem Verständnis einen Bereich um die (ringförmige) Singularität herum, in welchem die Raumzeit so schnell rotiert, dass die Fliehkraft die Anziehungskraft der Singularität ausgleicht und sich wieder "normal" verhält. Man spricht von einem inneren Ereignishorizont. Je schneller das Schwarze Loch rotiert, desto größer ist dieser innere Ereignishorizont. Könnte man also das Schwarze Loch schnell genug rotieren lassen, damit sich der innere und der äußere Ereignishorizont (also der Punkt, ab dem Licht nicht mehr entfliehen kann) überlappen, hätte man eine nackte Singularität in einer relativ gewöhnlichen Raumzeit. Ähnlich würde es mit einem elektrisch geladenen Schwarzen Loch funktionieren. Auf natürlichem Weg gibt es wahrscheinlich keine Chance, dass dies passiert, jedoch ist es vorstellbar, dass eine hochentwickelte Zivilisation in der Lage wäre, die Rotation oder Ladung eines Schwarzen Lochs derart zu beeinflussen. Ob das alles aber tatsächlich so möglich ist, oder das Universum auf irgendeine Weise verhindert, dass nackte Singularitäten entstehen, können wir noch nicht sagen. Es gibt Argumente für beide Seiten.


Und damit bin ich am Ende meiner Fun Facts Liste. Ich hoffe, das Lesen hat Spaß gemacht, nicht zu viel existentielle Ängste bereitet und euch ein paar neue Wissensfetzen bescheren können.



~Ena.

Liebe künstliche und natürliche Intelligenzen,



es ist soweit. Meine erste Veröffentlichung mit einer ISBN-Nummer ist im Handel erhältlich: Die Anthologie "Meerjungfrauen (Das geheime Leben der Fabelwesen 1)"!


Menschenähnliche Wesen, die am und im Wasser leben, faszinieren uns schon seit Jahrhunderten. Zahlreiche Legenden und Mythen ranken sich um Meerjungfrauen. Doch wer weiß schon, wie sie zu dem wurden, was sie sind? Und wer könnte erklären, was genau sie sind.

Sind es menschenfressende Sirenen oder eine vom Aussterben bedrohe Spezies? Fische, geerbt oder gejagt, oder doch eher Menschen? Sind wir gar miteinander verwandt? Es wäre auch vorstellbar, dass Meermenschen auf anderen Planeten leben, bis sich ein Außermeerischer zu ihnen verirrt. Auch Menschen wie du und ich könnten Meerjungfrauen sein.

Entdecke in 30 Kurzgeschichten, wie vielseitig diese Fabelwesen sind.


Bisher ist nur das eBook kaufbar, da die ISBN für das Taschenbuch wohl etwas länger braucht, es kann sich da aber nur noch um Tage handeln. Ich lese jetzt selbst begeistert die Kurzgeschichten meiner Mitautoren, während ich auf die physikalische Ausgabe warte. (Mein kleines Honorar habe ich natürlich sofort in Autorenexemplare für die Familie gesteckt.)

Bis zum 1. Juli wird das eBook außerdem zum Einführungspreis von 3.99€ angeboten, danach wird es 4.99€ kosten! Also schlagt am besten jetzt zu (oder wartet auf das Taschenbuch, das wohl 15€ kosten wird).


Hier sind die relevantesten Links, für alle Interessierten:


Und lasst gerne ein ehrliches Review da, wenn ihr die Anthologie gelesen habt! Bewertungen helfen sehr dabei, z.B. auf Amazon leichter gefunden zu werden.



Außerdem gibt es noch eine weitere schöne Ankündigung:


Meine Kurzgeschichte "Generation K™" hat es tatäschlich durch die Storyolympiade 2020 geschafft! Das ist ehrlich gesagt schon ein paar Tage her, und wer mir irgendwo auf Social Media folgt, weiß das wahrscheinlich schon.

Das Lektorat ist auch bereits durch, wie es jedoch genau weitergeht, steht noch offen. Gewöhnlich gibt es ein Event auf der Frankfurter Buchmesse für die Storyolympiade, inklusive Kührung der drei Erstplatzierten, aber ob bzw. wie das dieses Jahr funktionieren wird, weiß ich leider nicht. Ich gehe davon aus, dass weitere Informationen dann auf der Storyolympiade-Webseite veröffentlicht werden, sobald es welche gibt :)

Unabhängig von irgendwelchen Events freue ich mich trotzdem extrem, dass es mein Text unter die 19 geschafft hat, die in der Wettbewerbsanthologie veröffentlicht werden.


Jetzt warte ich nur noch auf das Resultat einer Ausschreibung, und kehre dabei langsam wieder voll zu meinen Roman-Projekten zurück. Dafür muss ich nur einfach wieder Scheuklappen anlegen, um mich nicht von weiteren Kurzgeschichtenprojekten ablenken zu lassen.

Mindestens eines meiner zwei Roman-Projekte soll schließlich dieses Jahr fertig werden. Und da das Jahr schon wieder fast halb rum ist, muss ich mich etwas ranhalten.



Das war es wieder von mir. Vielen Dank für's Lesen :)



~Ena

Liebe künstliche und natürliche Intelligenzen,



es ist eine seltsame Zeit, in der wir uns gerade befinden, und ich habe lange nichts von mir hören lassen. Das will ich akut ändern.

Keine Sorge, es geht mir gut, ich schreibe in den letzten Wochen so viel, wie schon lange nicht mehr :) Offensichtlich habe ich nur einen guten Grund gebraucht, nicht aus dem Haus zu gehen.


Im letzten Jahr habe ich doch einige Zeit mit dem Schreiben von Kurzgeschichten für Ausschreibungen verbracht, und obwohl ich mir für dieses Jahr vorgenommen hatte, mehr Zeit in die Romanprojekte zu stecken ... sagen wir einfach, es gibt zu viele tolle Anthologieausschreibungen, die mir thematisch sehr zusprechen. Also bin ich weiterhin fleißig am Kurzgeschichten produzieren.


Und es gibt bereits eine aufregende Nachricht dazu:

Ich bin mit einer Mischung aus Sci-Fi und Cyberpunk in der Meerjungfrauen Anthologie des Independent Bookworm Verlags dabei!

Es waren ein paar lange Nächte vor der Deadline, weil mir die Idee erst spät kam, und umso schöner ist es, dass es sich gelohnt hat. Die Anthologie wird vorraussichtlich bereits im Juni erscheinen, und ich kann es kaum erwarten, sie in Händen zu halten und die Geschichten meiner Mit-Autoren zu verschlingen.

Sobald sie auf dem Markt ist, werde ich hier und auf meinen Socials natürlich auch die entsprechenden Links posten.


Aus dem letzten Jahr musste ich zwei Absagen einstecken.

Eine davon war geradezu vorhersehbar (ich hatte Probleme mit Plot und Stil, die mir noch viel offensichtlicher wurden, als ich nach der Absage noch einmal drüber gelesen habe).

Bei der anderen bin ich zwar in der Shortlist gelandet, aber die "Konkurrenz" war stärker. Das motiviert fast noch mehr, als eine Zusage.Das Ziel ist zumindest in Sichtweite :)


Und zuletzt noch aus 2019: Meine Kurzgeschichte "Generation K™" hat es bei der Story-Olympiade mittlerweile durch die Vorjury geschafft! Die Corona-Situation verzögert natürlich vieles, auch in der Verlagsbranche. Trotzdem prüfe ich die Seite alle paar Tage, nur um sicher zu gehen, dass ich kein Update verpasst habe, und zittere so geduldig wie ich nur kann haha.


Für 2020 habe ich aktuell noch zwei Ausschreibungen im Blick.

Ich will nicht zu viel verraten, aber es wird einmal Steampunk-Fantasy, und einmal ein abstraktes, düsteres Urbanfantasy. In letzter Zeit habe ich dank kunterbuntem Bücherhamstern wieder mehr Gefallen an Magie und Co. gefunden, nachdem mein Fokus doch für einige Zeit in der Science-Fiction lag. Das muss jetzt also alles in Form von Kurzgeschichten raus, sonst schleicht sich das noch in meine Romanprojekte ...


Was lernen wir daraus?

Dass meine Romane wohl nie fertig werden, wenn ich so weiter mache?


Danke für's Lesen und bis bald.



~Ena.


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